“Arbeit am Set”…. klingt zunächst professionell, für manche sogar etwas arrogant und übertrieben.
Aber mit Arbeit am Set wird genau das beschrieben, was sich wöchentlich in der Aula des St. Ursula Gymnasiums abspielt, nämlich die Proben zur Aufführung des Dramas Galileo Galilei von Bertolt Brecht.
Dieser Artikel soll dazu dienen, Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, als was wir uns verstehen und wie wir unsere Vorhaben in die Tat umsetzen. Dazu sahen wir das Beschreiben eines typischen Tages im Literaturkurs als eine geeignete Möglichkeit.
Nachdem sich alle Schüler und Schauspieler in der Aula eingefunden haben, beginnt zunächst die grobe Planung der Stunden, die zumeist von den beiden Gruppenleitern bekannt gegeben wird.
Nachdem dies von Statten gegangen ist, weiß jeder Teilnehmer, was seine Aufgabe ist und er macht sich auf den Weg zu seiner Arbeitsstätte, die keineswegs jede Woche an gleicher Stelle sein muss. Die verschiedenen Tätigkeiten betreffen die unterschiedlichsten Bereiche, von Homepagearbeiten über die Dekoration von Bühnenbildern oder das Fertigstellen von sog. Theaterbrettern, auf denen die Darsteller vorgestellt und mit einem Foto dargestellt werden.
Nun wäre es natürlich falsch, gewänne man den Eindruck, dass diese Nebenarbeiten im Vordergrund stehen würden.
Natürlich liegt das Augenmerk des Kurses jedoch auf der Probe des Stücks.
Zu diesem Zweck spielen wir, so wie es auch im Drama selbst der Fall ist, das Stück in verschiedenen Szenen. Das heißt also, dass jeder Schauspieler zwischendurch sein Talent unter Beweis stellen muss, je nachdem ob die Szene geprobt wird, an der er teilnimmt.
In der Zwischenzeit, in der er nicht spielen muss, geht er wieder seiner Nebenaufgabe nach und sorgt somit auch für eine kreative Dekoration des Umfelds der Aufführung.
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